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Beispiele für bewährte Praktiken

Bewährtes Verfahren 1 Programm „Bujna Warszawa“ („Prächtiges Warschau“)
Kurze Beschreibung der bewährten Praxis Das Programm zielt darauf ab, die Zahl der Gemeinschaftsgärten in Warschau und damit die Zahl der hochwertigen Grünflächen in der Stadt zu erhöhen. Es fördert Standards und Grundsätze, die den ökologischen und sozialen Nutzen von Gemeinschaftsgärten verbessern. Zu diesen Standards gehören unter anderem die Verpflichtung, die Gärten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, das Verbot der Verwendung von anorganischen Pestiziden, Herbiziden und Düngemitteln sowie diskriminierungsfreie Praktiken.

 

Dauer:

Das Programm „Bujna Warszawa“ begann 2017 und wird heute mit einer wachsenden Zahl engagierter Gemeinschaftsgärten fortgesetzt.

 

Ziele:

Erhöhung der Anzahl von Gemeinschaftsgärten in Warschau. Verbesserung der Qualität der Grünflächen in der Stadt. Förderung der biologischen Vielfalt, des Zugangs zu Grünflächen, des sozialen Zusammenhalts und der partizipativen Verwaltung.

 

Umsetzung:

Zusammenarbeit des Warschauer Grünflächenamtes mit der NGO Pracownia Dóbr Wspólnych und lokalen Organisationen. Organisation von Workshops, Festivals, materielle und beratende Unterstützung für Gärten. Förderung von ökologischen Standards und Anti-Diskriminierungspraktiken. Einführung von Prinzipien der demokratischen Selbstverwaltung in Gärten.

Zielgruppe der bewährten Praxis Die Zielgruppe des „Bujna Warszawa“-Programms umfasst ein breites Spektrum von Warschauer Bürger*innen, unabhängig von Alter, Herkunft oder besonderen Bedürfnissen. Das Programm richtet sich insbesondere an Menschen, die sich für Gemeinschaftsgartenarbeit, Ökologie und Nachhaltigkeit interessieren. Die Teilnehmer*innen reichen von Familien mit Kindern über Senior*innen bis hin zu jungen Erwachsenen und Studierenden. Alle eint der Wunsch, sich aktiv an der Schaffung und Pflege städtischer Grünflächen zu beteiligen und sich in die lokalen Gemeinschaften einzubringen.
Partner*innen/Akteur*innen der bewährten Praxis Warschauer Grünflächenamt: Hauptinitiator des Programms, das darauf abzielt, die Zahl der Gemeinschaftsgärten zu erhöhen und die Qualität der Grünflächen in Warschau zu verbessern.

NGO Pracownia Dóbr Wspólnych: Eine Organisation, die mit dem Grünflächenamt zusammenarbeitet und sich auf die Entwicklung von Projekten im Zusammenhang mit dem sozialen Wohlergehen und der Verwaltung von Gemeingütern spezialisiert hat.

Stiftung für Gemeinschaftskonsultation: Eine Organisation, die neue Gemeinschaftsgärten dabei unterstützt, Grundsätze der Kommunikation und Zusammenarbeit zu entwickeln.

Rat der Gemeinschaftsgärten: Ein Team, das aus Vertreter*innen der Warschauer Gärten besteht und aktiv an der Umsetzung einiger Elemente des Programms beteiligt ist, z. B. an der Bewertung der Anträge auf materielle Unterstützung.

 

Die Zusammenarbeit zwischen diesen Akteur*innen basiert auf dem gemeinsamen Ziel der Entwicklung von Gemeinschaftsgärten in Warschau und auf der gegenseitigen Ergänzung von Wissen und Ressourcen. Das Greenery Board bietet institutionelle Unterstützung, Pracownia Dóbr Wspólnych bringt Erfahrung in der Verwaltung von Gemeinschaftsgärten ein, die Foundation for Community Consultation bietet Unterstützung bei der Kommunikation und Zusammenarbeit und der Rat der Gemeinschaftsgärten vertritt die direkte Stimme der Gartengemeinschaften.

Erfolgsfaktoren und Schwierigkeiten/Hindernisse für bewährte Verfahren Erfolgsfaktoren

•       Sektorenübergreifende Zusammenarbeit: Wirksame Partnerschaften zwischen städtischen Behörden, NROs und lokalen Gemeinschaften.

•       Einbindung der lokalen Gemeinschaften: Direkte Beteiligung der Anwohner*innen an der Anlage und Verwaltung der Gärten.

•       Pädagogische und materielle Unterstützung: Workshops, Beratung, Materialien und fachliche Unterstützung.

•       Förderung nachhaltiger Gartenbaupraktiken: Ökologische Standards und beste Anbaumethoden.

 

Schwierigkeiten/Hindernisse

•       Finanzierung: Sichern Sie sich eine dauerhafte Finanzierungsquelle für die weitere Unterstützung der Gärten.

•       Aufrechterhaltung von Kontinuität und Engagement: Aufrechterhaltung des Interesses und der Aktivität in Gartengemeinschaften.

•       Unterschiedliche Bedürfnisse der Gemeinschaft: Maßgeschneiderte Unterstützung für die unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenen am Programm teilnehmenden Gemeinschaftsgruppen.

•       Management und Koordination: Gewährleistung einer effizienten Organisation und Koordinierung der Aktivitäten zwischen den verschiedenen Partner*innen und Interessengruppen.

Wie kann diese bewährte Praxis mit dem Projekt CIVIC GREEN, seinem Anwendungsbereich und seinen Aktivitäten verknüpft werden? Diese bewährte Praxis kann für das CIVICGREEN-Projekt aus mehreren Gründen inspirierend sein:

•       Aktive Bürger*innenbeteiligung: Es bezieht die Bewohner*innen direkt in die Anlage und Verwaltung von Gemeinschaftsgärten ein, was dem Ziel von CIVICGREEN entspricht, die aktive Bürger*innenbeteiligung und die Beteiligung am Umweltschutz zu verbessern.

•       Politische Bildung und Kompetenzen: Die in „Bujna Warszawa“ angebotenen Workshops und Beratungen können als Beispiel für die Entwicklung von ökologischen Fähigkeiten und Kenntnissen dienen, die dem CIVICGREEN-Kompetenzrahmen entsprechen.

•       Potenzial für Übertragung und Nachhaltigkeit: Die im Rahmen dieses Programms gewonnenen Praktiken und Erfahrungen können auf andere Städte oder Regionen übertragen werden, was für das CIVICGREEN-Projekt, das Wissen und aktives Engagement auf breiterer Ebene verbreiten will, wichtig ist.

•       Unterstützung für Gemeinden und NROs: Das Programm unterstützt verschiedene kommunale Gruppen und Organisationen, was der Zielgruppe des CIVICGREEN-Projekts entspricht: Bürgerinnen und Bürger, Erwachsenenbildnerinnen und -bildner, Verbände und NROs.

•       Innovativer Ansatz für den Umweltschutz: „Bujna Warszawa“ zeigt, wie innovative städtische Initiativen zum Umweltschutz beitragen können, und ist eine Inspiration für andere europäische Projekte wie CIVICGREEN.

Verwandte Links Website der guten Praxis:

http://bujnawarszawa.pl/en/

 

Weitere einschlägige Ressourcen, die entwickelt wurden und online verfügbar sind:

https://pl.thegreencities.eu/trend-na-community-gardens-czyli-o-tym-jak-budowac-zielona-spolecznosc/ (ein Artikel über den Trend zum Gemeinschaftsgarten mit Schwerpunkt auf dem Programm „Bujna Warszawa“)

http://bujnawarszawa.pl/ogrody/ (Karte der Gemeinschaftsgärten)

 

Bewährte Praxis 2 ECO-MIASTO Projekt
Kurze Beschreibung der bewährten Praxis ECO-MIASTO ist ein landesweites polnisches Programm, das die Idee der nachhaltigen Stadtentwicklung popularisiert. ECO-MIASTO besteht aus einem Wettbewerb für Kommunalverwaltungen, Workshops, einer Fachpublikation und einer Konferenz. Das Programm wurde 2013 ins Leben gerufen und hat als Initiative, die Städte mit umweltfreundlichen Lösungen zusammenbringt, an Popularität gewonnen. Die Beteiligung der französischen Botschaft erleichtert den Erfahrungsaustausch zwischen Kommunalverwaltungen aus Polen und Frankreich und regt die Diskussion über universelle Ideen von menschen- und umweltfreundlichen Stadtzentren an.

 

Dauer: Das Projekt läuft seit mehreren Jahren, genauer gesagt seit 2013, mit jährlichen Wettbewerben und Preisverleihungen.

 

Ziele: Die Hauptziele des Projekts sind die Förderung einer nachhaltigen Stadtentwicklung, der Erfahrungsaustausch zwischen Städten, die Förderung der besten grünen Lösungen, die Einbeziehung der Einwohner*innen und die demokratische Beteiligung der Bürger*innen am Umweltschutz.

 

Umsetzung: Städte in ganz Polen reichen ihre Initiativen in verschiedenen Kategorien ein (z. B. Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz). Die Gewinner werden auf der Grundlage der Innovation und Effizienz der umgesetzten Lösungen ausgewählt.

Zielgruppe der guten Praxis Das Projekt richtet sich in erster Linie an lokale und kommunale Behörden sowie an deren Einwohner*innen. Es gibt keine spezifischen Altersbeschränkungen, aber das Projekt ist besonders wertvoll für diejenigen, die für Stadtplanung und Umweltmanagement zuständig sind, sowie für aktive Bürger*innen, die sich mit lokalen Umweltfragen befassen.
Partner*innen/Akteur*innen der guten Praxis Interessengruppen/Partner:

Lokale Regierungen, Stadtverwaltungen, Umweltorganisationen, Unternehmen und Geschäftsleute sowie die Einwohner*innen der Stadt, die französische Botschaft in Polen.

 

Gründe für die Zusammenarbeit:

Lokale Regierungen und Stadtverwaltungen sind direkte Nutznießer des Projekts, da sie Umweltlösungen in ihren Städten umsetzen. Umweltorganisationen und Unternehmen stellen oft Fachwissen, Technologie und finanzielle Unterstützung zur Verfügung. Die Stadtbewohner*innen sind der Schlüssel zur Umsetzung und Aufrechterhaltung dieser Initiativen, und ihre Beteiligung erhöht das Umweltbewusstsein und beeinflusst den Projekterfolg. Die Beteiligung der französischen Botschaft erleichtert den Erfahrungsaustausch zwischen den Kommunalverwaltungen Polens und Frankreichs und regt die Diskussion über universelle Ideen für menschen- und umweltfreundliche Stadtzentren an.

Erfolgsfaktoren und Schwierigkeiten/Hindernisse für bewährte Verfahren Erfolgsfaktoren

Zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren dieser bewährten Praxis gehören eine umfassende sektorübergreifende Zusammenarbeit, die Einbeziehung lokaler Gemeinschaften, die Innovation der umgesetzten Lösungen, ein effektiver Erfahrungsaustausch zwischen den Städten und die kontinuierliche Anpassung der Projekte an aktuelle Umweltbedürfnisse und Herausforderungen.

 

Schwierigkeiten/Hindernisse

Die größten Herausforderungen im Zusammenhang mit dieser bewährten Praxis sind die Haushaltszwänge der Kommunalverwaltungen, die Notwendigkeit einer langfristigen Planung und Koordinierung, die Vielfalt der Bedürfnisse und Erwartungen der lokalen Gemeinschaften und die Notwendigkeit, die Einwohner*innen von den Veränderungen der Nachhaltigkeit zu überzeugen.

Wie kann diese bewährte Praxis mit dem Projekt CIVIC GREEN, seinem Anwendungsbereich und seinen Aktivitäten verknüpft werden? Das ECO-MIASTO-Projekt kann für das CIVICGREEN-Projekt inspirierend sein, weil es die aktive Beteiligung der Bürger*innen an Umweltfragen fördert, was sich mit den Zielen von CIVICGREEN deckt. Dieses Beispiel zeigt, wie Bürger*innen und lokale Institutionen effektiv in Umweltaktivitäten eingebunden werden können, was für CIVICGREEN von zentraler Bedeutung ist. Das Projekt ECO-MIASTO fördert die nachhaltige Stadtentwicklung durch die Einbindung von Bürger*innen und lokalen Behörden in innovative Umweltprojekte. Dieses Modell der Zusammenarbeit und Beteiligung könnte für CIVICGREEN nützlich sein, insbesondere im Zusammenhang mit der Bildung von Expert*innengruppen und der Aufklärung der Bürger*innen über umweltpolitische Maßnahmen. Das Projekt zeigt das Potenzial für den Transfer und die Nachhaltigkeit bewährter Praktiken und könnte als Modell für Initiativen wie CIVICGREEN bei der Einbindung der Bürger*innen und der Stärkung ihrer Rolle bei der Gestaltung der Umweltpolitik dienen.
Themenrelevante Links Website der guten Praxis:

https://www.eco-miasto.pl/ 

 

Weitere einschlägige Ressourcen, die entwickelt wurden und online verfügbar sind:

https://www.youtube.com/playlist?list=PLkjYxJyx_BJUaWeQH8CEDXQJ_IgMqVUZh (YouTube-Playlist mit Videos über das ECO-MIASTO-Projekt, Aufzeichnungen von Konferenzen usw.)

https://www.eco-miasto.pl/media/publications/62e27cce9322c_Przewodnik_dobrych_praktyk_2019.pdf (Leitfaden für bewährte Praktiken bei der Durchführung von Umweltprojekten in polnischen Gemeinden, verfügbar in 3 Sprachen: Polnisch, Englisch und Französisch)

 

Werkzeuge

Werkzeug 1 G1000
Kurzbeschreibung des Tools G1000 ist eine belgische Initiative, die die Bürger*innenbeteiligung und die deliberative Demokratie fördern will. Sie organisiert groß angelegte Bürger*innenversammlungen, bei denen zufällig ausgewählte Personen zusammenkommen, um über wichtige gesellschaftliche Themen zu diskutieren und zu beraten. Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern eine Plattform zu bieten, auf der sie direkt an der Gestaltung von Politik und Entscheidungen mitwirken können.
Zielgruppe des Tools Die Hauptzielgruppe der G1000-Initiative sind belgische Bürgerinnen und Bürger, die daran interessiert sind, sich durch deliberative Foren aktiv am demokratischen Prozess zu beteiligen. Die G1000-Versammlungen sind so konzipiert, dass sie ein breites Spektrum an Bürgerinnen und Bürgern einbeziehen und repräsentativ sind, um sicherzustellen, dass verschiedene Perspektiven berücksichtigt werden.
Das Tool wurde entwickelt von … Die G1000-Initiative wurde von einer Gruppe von belgischen Bürger*innen, Akademiker*innen und Aktivist*innen entwickelt, die sich von ähnlichen Initiativen auf der ganzen Welt inspirieren ließen. Es handelt sich um eine Basisbewegung, die das Engagement der Bürger*innen im demokratischen Prozess fördern will.
Wie lässt sich dieses Instrument mit dem Projekt CIVIC GREEN und dessen Umfang und Aktivitäten verbinden? Das CivicGreen-Projekt und die G1000-Initiative haben gemeinsame Ziele und Grundsätze in Bezug auf das Engagement der Bürger*innen und die Beteiligung an demokratischen Prozessen, wobei der Schwerpunkt auf Umweltfragen liegt. Im Folgenden wird erläutert, wie die beiden Initiativen miteinander verbunden werden können:

– Gemeinsames Ziel: Förderung der aktiven Bürger*innenschaft: Beide Initiativen zielen darauf ab, die aktive Bürger*innenschaft zu fördern, indem sie den Bürger*innen Plattformen bieten, um sich an sinnvollen Diskussionen und Entscheidungsprozessen zu beteiligen.

– Schwerpunkt Umwelt: Das CivicGreen-Projekt zielt speziell auf Umweltfragen ab und versucht, das Wissen der Bürger*innen über diese Themen zu verbessern und sie in die Überwachung von Umweltmaßnahmen und -projekten einzubeziehen. Dies deckt sich eng mit einem der Hauptziele der G1000-Initiative.

– Deliberative Demokratie: Beide Initiativen beinhalten Elemente der deliberativen Demokratie, bei der Bürgerinnen und Bürger zusammenkommen, um zu diskutieren, zu beraten und zur Politikgestaltung beizutragen.

– Bürger*innenschaftliches Engagement: Beide Projekte legen Wert auf bürger*innenschaftliches Engagement und erkennen an, dass die Einsichten, Perspektiven und das Fachwissen der Bürgerinnen und Bürger einen wertvollen Beitrag zum Entscheidungsprozess leisten.

– Zusammenarbeit mit Interessenvertreter*innen: Beide Initiativen können die Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen, einschließlich öffentlicher Einrichtungen, NROs und akademischer Einrichtungen, beinhalten, um sicherzustellen, dass den Bürger*innen die bestmöglichen Informationen und Ressourcen zur Verfügung stehen.

– Verbesserung des staatsbürgerlichen Wissens: Sie bieten den Bürgerinnen und Bürgern eine Plattform, um ihr Verständnis für verschiedene gesellschaftliche Themen, einschließlich Umweltfragen, durch deliberative Prozesse zu vertiefen.

– Befähigung der Bürger*innen zur Überwachung der Politik: CivicGreen versucht, die Bürger*innen aktiv in die Überwachung von Umweltpolitiken und -projekten einzubeziehen. Die G1000-Initiative kann durch ihre Versammlungen die Bürgerinnen und Bürger dazu befähigen, ihre Meinungen und Bedenken zu politischen Maßnahmen zu äußern, was zum Überwachungs- und Bewertungsprozess beitragen kann.

Themenrelevante Links Zugang zur Website des Tools:

https://www.g1000.org/en 

 

Andere verwandte Ressourcen, auf denen dieses Tool basiert:

Auf der Website finden Sie in der Regel aktuelle Informationen über bevorstehende G1000-Veranstaltungen, Neuigkeiten im Zusammenhang mit der Bürger*innenbeteiligung und andere relevante Informationen. Der G1000 veröffentlicht häufig Berichte und Materialien, die die Ergebnisse der Bürger*innenversammlungen zusammenfassen und Einblicke in den Beratungsprozess geben.

 

Werkzeug 2 Bürger*innenlabor
Kurzbeschreibung des Tools CitizenLab ist eine Online-Plattform zur Förderung der Bürger*innenbeteiligung und des Engagements in der lokalen Verwaltung. Sie bietet den Bürger*innen einen digitalen Raum, in dem sie Ideen einbringen, an Umfragen teilnehmen und sich an Diskussionen über lokale Themen und Projekte beteiligen können. Die Plattform zielt darauf ab, die Kluft zwischen den Bürger*innen und den Kommunalverwaltungen zu überbrücken und transparentere und kooperative Entscheidungsprozesse zu ermöglichen.
Zielgruppe des Tools Die primäre Zielgruppe für die CitizenLab-Plattform sind die Bürgerinnen und Bürger, die in bestimmten Gemeinden oder Regionen wohnen, in denen die Plattform implementiert wurde. Sie ist so konzipiert, dass sie für ein breites Spektrum von Personen zugänglich ist, von Einwohner*innen, die sich für lokale Angelegenheiten interessieren, bis hin zu Gemeindegruppen und Organisationen, die sich aktiv an der Gestaltung ihrer Gemeinden beteiligen wollen.

Die Plattform ist in 7 verschiedenen Sprachen verfügbar (FR, NL, DE, EN, PL, ES, DK).

Das Tool wurde entwickelt von … CitizenLab ist ein von Wietse Van Ransbeeck, Aline Muylaert und Koen Gremmelprez gegründetes Unternehmen für Bürger*innentechnologien. Es wurde mit dem Ziel gegründet, Tools zu entwickeln, die die Bürgerinnen und Bürger stärken und den demokratischen Prozess durch die Förderung der Bürger*innenbeteiligung verbessern.

CitizenLab ist eine „Open Source“-Plattform. Indem sie ihren Code offenlegen, praktizieren sie, was sie predigen, und stärken das Engagement der Gemeinschaft durch mehr Transparenz. Als Unternehmen, das sich einer positiven sozialen Wirkung verschrieben hat, stellt CitizenLab auch den Zweck über den Profit. Open-Source zu sein bedeutet, dass sie weiterhin Barrieren für die Teilnahme beseitigen und noch mehr Gemeinschaften Zugang zur Plattform ermöglichen.

Wie lässt sich dieses Instrument mit dem Projekt CIVIC GREEN und dessen Umfang und Aktivitäten verbinden? Die CitizenLab-Plattform und das CivicGreen-Projekt haben das gemeinsame Ziel, die aktive Bürger*innenschaft und das Engagement für Umweltfragen zu fördern. Hier ist, wie sie miteinander verbunden werden können:

– Förderung der aktiven Bürger*innenschaft: Sowohl CitizenLab als auch CivicGreen zielen darauf ab, die aktive Bürger*innenschaft zu fördern, indem sie Plattformen für die Beteiligung der Bürger*innen an Diskussionen und Entscheidungsprozessen bereitstellen. Während CitizenLab sich auf die lokale Verwaltung konzentriert, befasst sich CivicGreen mit Umweltfragen auf breiterer europäischer Ebene.

– Engagement für Umweltthemen: CivicGreen zielt speziell auf das Umweltbewusstsein und das Engagement der europäischen Bürger*innen ab. CitizenLab hingegen kann von Kommunalverwaltungen genutzt werden, um Bürger*innen in Diskussionen über lokale Umweltinitiativen und -projekte einzubinden.

– Verbesserung des Wissens über Umweltthemen: CivicGreen will das Wissen der europäischen Bürger*innen und öffentlichen Einrichtungen über Umweltfragen verbessern. Durch die Erleichterung von Diskussionen und die Bereitstellung von Informationen über lokale Projekte kann CitizenLab dazu beitragen, dass die Bürger*innen verstehen, wie Umweltpolitik auf lokaler Ebene umgesetzt wird.

– Bedingungen für staatsbürgerliche und demokratische Beteiligung: Beide Initiativen zielen darauf ab, die Bedingungen für die bürgerliche und demokratische Beteiligung zu verbessern.

– Überwachung von Umweltpolitiken: CivicGreen betont das aktive Engagement der europäischen Bürger*innen bei der Überwachung von Umweltpolitiken und -projekten. CitizenLab kann zu diesem Überwachungsprozess auf lokaler Ebene beitragen, wenn es von lokalen Regierungen zur Diskussion und Umsetzung von Umweltinitiativen genutzt wird.

– Zusammenarbeit mit öffentlichen Einrichtungen: Beide Initiativen können eine Zusammenarbeit mit öffentlichen Einrichtungen beinhalten. CivicGreen kann direkt mit europäischen Institutionen zusammenarbeiten, während CitizenLab eine Plattform für lokale Regierungen bietet, um mit den Bürger*innen in Kontakt zu treten.

Themenrelevante Links Zugang zur Website des Tools:

https://www.citizenlab.co/fr-be 

 

Andere verwandte Ressourcen, auf denen dieses Tool basiert:

Demo oder Testzugang: Je nach den Richtlinien der Plattform gibt es die Möglichkeit, eine Demo oder eine Testversion der CitizenLab-Plattform anzufordern.

 

Ressourcen

Ressource 1 DEMOKRATISCHES ENGAGEMENT NACH ZWEI GIPFELN FÜR DIE DEMOKRATIE – BERICHT
Kurze Beschreibung der Ressource Ziel: Der Bericht soll den durch das erste Gipfeltreffen eingeleiteten Prozess und die im darauf folgenden Aktionsjahr durchgeführten Aufgaben dokumentieren. Dieser Bericht soll zum Erfolg des Gipfeltreffens für Demokratie beitragen, indem er Lehren aus dem Aktionsjahr und dem zweiten Gipfeltreffen zieht und Möglichkeiten für die Gestaltung eines inklusiven und effektiven dritten Gipfeltreffens für Demokratie in Südkorea aufzeigt, das im Jahr 2024 stattfinden soll.

 

Kurze Beschreibung:

Im Dezember 2021 richtete der US-Präsident den ersten Gipfel für Demokratie aus, auf den ein Aktionsjahr folgte. Am 29. und 30. März 2023 veranstalteten die Vereinigten Staaten gemeinsam mit den Regierungen von Costa Rica, den Niederlanden, Südkorea und Sambia den zweiten Gipfel für Demokratie. Der Prozess des Gipfels für Demokratie ist nach wie vor eine willkommene Anstrengung für die internationale Gemeinschaft zur Unterstützung der Demokratie, da er den Akteur*innen der Demokratie eine dringend benötigte Gelegenheit bietet, die Demokratie auf die politische Tagesordnung zu setzen und gemeinsame Lösungen zu diskutieren.

Zielgruppe der Ressource Insgesamt wurden 120 Länder zum zweiten Gipfel eingeladen. Alle 112 Länder, die zum ersten Gipfel eingeladen worden waren, wurden auch gebeten, 2023 teilzunehmen. Darüber hinaus wurden acht neue Länder zum zweiten Gipfel eingeladen (Gramer 2023). Von den 120 Ländern, die zur Teilnahme aufgefordert wurden, kamen 42 aus Europa, 28 aus Nord- und Südamerika, 26 aus dem asiatisch-pazifischen Raum, 22 aus Afrika und 2 aus dem Nahen Osten.
Die Ressource wird veröffentlicht/ausgestrahlt von … “DEMOCRATIC ENGAGEMENT AFTER TWO SUMMITS FOR DEMOCRACY – Reviewing the Impact and Providing some Reflections for the Future” wurde mit Beiträgen des International Institute for Democracy and Electoral Assistance (International IDEA) veröffentlicht, die auf dem von der Europäischen Union finanzierten Summit for Democracy News and Resources Portal abgerufen werden können.
Wie lässt sich diese Ressource mit dem Projekt CIVIC GREEN und dessen Umfang und Aktivitäten in Verbindung bringen? Der Gipfel für Demokratie hat das Potenzial, sich zu einer bedeutenden und regelmäßigen globalen Bewegung zu entwickeln, aber es sollten bestimmte Anpassungen vorgenommen werden, um sicherzustellen, dass der Schwung des Gipfels nicht nur erhalten bleibt, sondern verstärkt wird und die Fortsetzung bestehender und die Einführung neuer bewährter Verfahren ermöglicht. Der Prozess des Gipfels für Demokratie ist nach wie vor eine willkommene Anstrengung für die internationale Gemeinschaft zur Unterstützung der Demokratie, da er den demokratischen Akteur*innen die dringend benötigte Gelegenheit bietet, die Demokratie auf die politische Tagesordnung zu setzen und gemeinsame Lösungen zu diskutieren. Aus diesem Prozess lassen sich wertvolle Lehren für demokratisches Engagement ziehen, die auch für CIVICGREEN von Bedeutung sind.
Themenrelevante Links Website der Ressource:

https://www.idea.int/sites/default/files/publications/democratic-engagement-after-two-summits-for%20democracy-en.pdf

 

Ressource 2 Innovative Bürger*innenbeteiligung und neue demokratische Institutionen: Die Deliberative Welle einfangen
Kurze Beschreibung der Ressource Zielsetzung:

Der Bericht zielt darauf ab, fast 300 repräsentative deliberative Praktiken zusammenzustellen, um Trends in deliberativen Prozessen zu untersuchen, bei denen Behörden aller Regierungsebenen Gruppen von Menschen zusammenrufen, die einen breiten Querschnitt der Gesellschaft repräsentieren, verschiedene Modelle zu identifizieren und die Kompromisse zwischen verschiedenen Designentscheidungen sowie die Vorteile und Grenzen öffentlicher Beratung zu analysieren.

 

Kurze Beschreibung:

Innovative Bürger*innenbeteiligung erforscht die innovativen Wege, auf denen Regierungen effektiv mit Bürger*innen und Interessenvertretern zusammenarbeiten können, um Ideen zu entwickeln, Lösungen mitzugestalten und komplexe politische Probleme anzugehen. Das Buch konzentriert sich auf neue Forschungsergebnisse im Bereich der deliberativen, kollaborativen und partizipativen Entscheidungsfindung, die sich weltweit entwickelt haben. Es wird dokumentiert, wie deliberative Prozesse zur Lösung komplexer politischer Probleme eingesetzt werden, die vom Klimawandel bis hin zu Entscheidungen über Infrastrukturinvestitionen reichen.

Zielgruppe der Ressource Der OECD-Bericht richtet sich an Behörden auf allen Regierungsebenen, an Nichtregierungsorganisationen, die sich für bürgerschaftliches Engagement einsetzen, an Demokratieforscher und an eine breitere Öffentlichkeit, die an einer produktiven Diskussion über wichtige Themen wie öffentliche Infrastruktur, Klimawandel usw. interessiert ist.
Die Ressource wird veröffentlicht/ausgestrahlt von … Dieses Werk wird unter der Verantwortung des Generalsekretärs der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) veröffentlicht.  Es kann in der OECD-Bibliothek eingesehen werden: OECD (2020), Innovative Citizen Participation and New Democratic Institutions: Catching the Deliberative Wave, OECD Publishing, Paris, https://doi.org/10.1787/339306da-en.
Wie lässt sich diese Ressource mit dem Projekt CIVIC GREEN und dessen Umfang und Aktivitäten in Verbindung bringen? Die OECD hat 12 Modelle für deliberative Prozesse identifiziert, die in vier Arten von Zwecken unterteilt sind: (1) informierte Bürger*innenempfehlungen zu politischen Fragen; (2) Bürger*innenmeinungen zu politischen Fragen; (3) informierte Bürger*innenbewertung von Wahlmaßnahmen und (4) permanente deliberative Modelle.

Öffentliche Stellen auf allen Regierungsebenen greifen zunehmend auf Bürger*innenversammlungen, Jurys, Panels und andere repräsentative Beratungsprozesse zurück, um komplexe politische Probleme vom Klimawandel bis hin zu Investitionsentscheidungen in die Infrastruktur anzugehen. Es gibt eine nützliche Verknüpfung zwischen dieser Ressource und CIVICGREEN.

Themenrelevante Links Website der Ressource:

https://www.oecd.org/governance/innovative-citizen-participation/